Internationales Netzwerk Personzentriertes Arbeiten: 10. Netzwerktreffen

Am 21./22. Oktober 2021 findet in der Stiftung Altried in Zürich das 10. Treffen des Internationalen Netzwerks Personzentriertes Arbeiten statt. Verschiedene Aspekte und Erfahrungen des Personzentrieren Arbeitens mit  behinderten Menschen auf der Grundlage der Überlegungen von Carl Rogers und Marlis Pörtner werden vorgetragen und diskutiert: aus einer Alterswohngruppe, einer Tagesstätte für Kinder und Jugendliche, aus der psychologischen Begleitung von Menschen aus dem Autismus-Spektrum oder von der Umsetzung einer sexualpädagogischen Konzeption. Daneben steht der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Anmeldung und Information bei    sriess@schanzacker.ch Einladung Netzwerktreffen 2021

2021-08-19T08:00:50+00:00Donnerstag, 19. August 2021|Informationen|

Neue Empfehlungen des AK Bildung ist Teilhabe

Der Aktionskreis Bildung ist Teilhabe (AK BiT) agiert als freier Interessenverbund von Personen aus  Einrichtungen, die Interesse an der konstruktiven Arbeit zur Förderung verbindlicher Strukturen und Kontextfaktoren zur Teilhabe am Arbeitsleben  für  Menschen mit sogenannten hohen Unterstützungsbedarfen in  Tagesstätten, Fördergruppen oder  vergleichbaren Einrichtungen haben. Der Aktionskreis versteht sich vor allen Dingen als Fachforum für den bundesweiten Austausch zur Praxis der arbeitsweltbezogenen Bildung und Teilhabe. 2017 hat der AK BiT „Empfehlungen zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Angeboten zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf“ veröffentlicht, die nun überarbeitet und aktualisiert worden sind: Empfehlungen zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von Angeboten zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf

2021-08-05T15:16:23+00:00Donnerstag, 05. August 2021|Informationen|

Zuversicht als Haltung – Gespräch beim BHP

In diesem Video aus der Reihe #ZuversichtAlsHaltung vom Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) geht es um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Heinz Becker, Diplom-Sozialpädagoge, zuletzt tätig als Bereichsleiter der ASB-Tagesförderstätte in Bremen und nach wie vor Lehrbeauftragter an der HS-Bremen und PH-Heidelberg, diskutiert mit Antje Kronberg (Bereichsleitung „Ausgelagerte Arbeit“ der Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH in Berlin), Martin Simmich (Prokurist und Leiter des Fachbereichs Werkstatt und Personal der Werkstätten Hainbachtal gemeinnützige GmbH in Offenbach, Hessen) und Doris Albert (stv. BHP-Geschäftsführerin). https://bhponline.de/zuversichtalshaltung-die-auswirkungen-der-corona-pandemie-auf-wfbms/

2021-01-07T15:32:12+00:00Donnerstag, 07. Januar 2021|Informationen|

Persönliche Gedanken zum Tod von Wolfgang Jantzen

Am 23. November ist Wolfgang Jantzen verstorben. Er hat mich seit Mitte der 1970er Jahre in meinem ganzen Berufsleben begleitet mit seinen Fortbildungen und Fachberatungen, vielen persönlichen Gesprächen und mit seinen unzähligen Veröffentlichungen. Seine „Gelben Seiten“, die Allgemeine Behindertenpädagogik, war ein bahnbrechendes Werk und das zehnbändige Enzyklopädische Handbuch der Behindertenpädagogik, von ihm konzipiert und mit herausgegeben, wird noch lange Standard- und Nachschlagewerk bleiben. Schon früh war ich beeindruckt von dem (fast schon unheimlich) umfangreichen Wissen, das dieser Mann hatte und davon, wie er dieses Wissen dialektisch zueinander in Verbindung setzen konnte um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Wolfgang Jantzen hat hohe Anforderungen an die Fachlichkeit gestellt, aber nicht um der Fachlichkeit willen, sondern immer mit Blick auf die Menschen, um die es bei dieser Fachlichkeit geht. Studierenden, die sich über den hohen Anspruch seiner Lehre beklagten, soll er einmal gesagt haben: „Wenn ihr was Leichtes studieren wollt, dann studiert doch Physik.“ Behindertenpädagogik befasse ich mit schwierigsten menschlichen Problemen, das könne nicht einfach sein. In einer (für uns Fachleute zuerst manchmal irritierenden) kompromisslosen Art hat er sich für behinderte Menschen eingesetzt und sich in aller Konsequenz auf ihre Seite gestellt. Zusammen mit Georg Feuser hat Wolfgang Jantzen wesentlich zu einem Wandel in [...]

2020-11-26T09:08:35+00:00Donnerstag, 26. November 2020|Informationen|

Marlis Pörtner verstorben

Als Marlis Pörtner ihr erstes Fachbuch veröffentlichte, war sie bereits über 60 Jahre alt und hatte ein reiches und buntes Leben hinter sich. Sie ist mit einem kleinen Theater durchs Land gezogen, war Sekretärin, hat Bücher übersetzt, im Rundfunk moderiert, war verheiratet und wieder geschieden und hat zwei Kinder großgezogen. Schließlich hat sie Psychologie studiert und in Zürich eine psychotherapeutische Praxis gegründet. Hier hat sie immer wieder, als eine der wenigen Psychotherapeutinnen, geistig behinderte Menschen therapiert. Aus diesen Erfahrungen hat sie auf der Grundlage des Personzentrierten Ansatzes von Carl Rogers das Personzentrierte Konzept entwickelt und 1996 in ihrem Buch „Ernstnehmen-Zutrauen-Verstehen“ vorgestellt. Das Buch ist seitdem bis heute in 13 Auflagen erschienen, ist in fünf Sprachen übersetzt und wurde ihr erstes in einer Reihe weiterer Bücher. Mit dem Buch, ihren Fachberatungen, Supervisionen und Fortbildungen hat Marlis Pörtner das Leben vieler behinderter Menschen so viel besser gemacht. Sie war eine kompromisslose Kämpferin für die Rechte behinderter Menschen. Nicht auf der politischen Bühne, auch nicht als Vertreterin eines Verbandes oder einer Einrichtung. Sie hat sich für die scheinbar kleinen Rechte im Alltag stark gemacht, die aber erst wirkliche Selbstbestimmung und Menschenwürde ausmachen. Das Recht, abends noch eine Kleinigkeit zu essen, auch wenn die [...]

2020-11-26T09:11:48+00:00Donnerstag, 05. November 2020|Informationen|

Buchpräsentation 15.10.2020 Gondel Bremen

»Die große Welt und die kleine Paula« Gespräch mit Filmausschnitten mit Autor Heinz Becker und Regisseur Eike Besuden. Moderation: Katharina Guleikoff Donnerstag, 15.10.2020, 17:30 - 18:30 Uhr Ort: Gondel, Schwachhauser Heerstr. 207, Eintritt: 7,00 EUR Paula Kleine hat fast ihr ganzes Leben in Einrichtungen der Psychiatrie und der Behindertenhilfe zugebracht. Sie hat in Schlafsälen und in einer kleinen Wohngemeinschaft gelebt, Wäsche gewaschen, Kartoffeln geschält und wurde als Filmschauspielerin bekannt. Heinz Becker widmet sich in seinem Buch »Die große Welt und die kleine Paula« nicht nur ihrem bewegten Leben, sondern auch der Ideengeschichte der Behindertenhilfe, die wiederum eingebettet ist in den Kontext unserer Gesellschaft. Im Gespräch mit dem Filmregisseur Eike Besuden (»Verrückt nach Paris«) und der Radiomoderatorin Katharina Guleikoff erläutert der Autor, welche Konsequenzen wir aus Paula Kleines Geschichte für das 21. Jahrhundert ziehen müssen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 60 Personen beschränkt. Reservierungen unter Tel. 0421 - 79 25 50. Bitte beachten Sie die gültigen Hygienevorschriften am Veranstaltungsort:  http://www.bremerfilmkunsttheater.de/site/aktuell.html

2020-10-22T06:45:54+00:00Freitag, 09. Oktober 2020|Informationen|

Die große Welt und die kleine Paula – Eine Geschichte der Behinderung

Paula Kleine hat fast ihr ganzes Leben in Einrichtungen der Psychiatrie und der Behindertenhilfe zugebracht. Sie hat in Schlafsälen und in einer kleinen Wohngemeinschaft gelebt, Wäsche gewaschen, Kartoffeln geschält und wurde als Filmschauspielerin bekannt. Die Geschichte der Person ist untrennbar verbunden mit der Geschichte unseres Fachgebiets und der unserer Gesellschaft. Aber auch das wäre noch „nur“ eine schöne Geschichte, wenn wir daraus nicht Konsequenzen ziehen für das 21. Jahrhundert. Neben der Lebensgeschichte einer Person wird die Fach- und Ideengeschichte der Behindertenhilfe erzählt, die eingebettet ist in die Geschichte unserer Gesellschaft. Beltz-Juventa Verlag, 327 Seiten ISBN: 978-3-7799-6274-8 Leseprobe Verlagsflyer

2020-08-21T07:11:07+00:00Dienstag, 26. Mai 2020|Informationen|

Schwerter zu Mundschutz von Roland Frickenhaus

Veröffentlicht bei Kobinet am 15.04.2020        https://kobinet-nachrichten.org/ Jessen (Elster) (kobinet) Mit starrem Blick homeofficet die Nation nun schon seit Tagen und redet sich ein, dass das, was da gerade global abgeht, nur ein böser Spuk sei und dass man schon morgen wieder zum Ski- und kreuzfahren in die Welt düsen kann, als sei das alles ein temporäres Ereignis, dem man am besten damit begegnet, dass man all das nachholt, was man die letzten Tage nicht durfte. Noch vor wenigen Wochen taten die Großen und Gernegroßen der Welt die Appelle von Fräulein Greta T. als überzogene Reaktion einer Pubertierenden mit Asperger ab. Nun zeigt sich, dass alles viel schlimmer ist und dass Neil Postman ein Kinderbuch geschrieben hat. Leben ist das, was uns passiert und nicht das, was wir plan(t)en; dem wird man wohl nun auch in Akademikerkreisen nicht länger widersprechen. Freunde, das was uns wirklich bedroht, wohnt nicht irgendwo Richtung aufgehender Sonne. Das, was uns gerade zusetzt, entstammt Herzen und Köpfen, die dem Egoismus frönen und die die Vereinzelung anbeten, weil es lukrativer ist, einer dreiköpfigen Familie selbstverständlich auch drei Smartphones und drei Computer zu verkaufen. Schneller, höher, weiter bis man keine Miete mehr für seine Schuhläden zahlt, [...]

2020-04-15T11:33:40+00:00Mittwoch, 15. April 2020|Informationen|

Teilhabe am Arbeitsleben weiterentwickeln – aber wie?

Weiter entwickeln – aber wie? Erfüllt das deutsche System beruflicher Teilhabe die Anforderungen von Inklusion und UN-Behindertenrechtskonvention? Ist es ausreichend personenorientiert? Entspricht es den gesetzlich festgeschriebenen Leitlinien "Selbstbestimmung" und "Wahlfreiheit"? Ist es für die Aufgaben der nächsten Jahre und Jahrzehnte gerüstet? Kaum jemand wird all diese Fragen mit einem eindeutigen Ja beantworten. Die Mehrheit der Experten ist sich einig: Auch nach den Innovationen des Bundesteilhabegesetzes gibt es weiteren Entwicklungsbedarf. Über das notwendige Ausmaß der Reformen gehen die Meinungen jedoch auseinander. Die Debatte bewegt sich zwischen den Polen „behutsame Weiterentwicklung“ und „radikale Umgestaltung“. Mit seiner Buchveröffentlichung „Weiter entwickeln – aber wie? Beiträge zur Zukunft der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung“ greift der Verlag 53° NORD die Diskussion auf und lässt die unterschiedlichen Meinungen zu Wort kommen. Die Herausgeber Jochen Walter und Dieter Basener haben Vertreter der unterschiedlichen Lager gebeten, ihren Standpunkt in einem kurzen und dezidierten Beitrag darzulegen. Herausgekommen ist ein Meinungsbild, das die Vielfalt der divergierenden Sichtweisen abbildet und das die Herausgeber in eine Systematik gebracht haben. Es bietet damit eine hervorragende Grundlage für künftige Diskussions- und Entwicklungsprozesse. Zweiundzwanzig Beiträge von Selbsthilfevertretern, Praktikern, Einrichtungen und Diensten, Verbänden, Leistungsträgern, Juristen und Wissenschaftlern geben eine Vielzahl von Impulsen für zeitgemäße gesetzliche [...]

2019-12-05T10:19:55+00:00Donnerstag, 05. Dezember 2019|Informationen|
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